Historie

Eine Geige war das Startkapital zur Selbständigkeit ...

als 1931 der Kupferschmiedemeister Eugen Haug mit seiner Frau Anna in Heilbronn diesen Schritt wagten. Unter dem damaligen Firmennamen Eugen Haug – Kupferschmiede, Verzinnerei, Apparatebau wurden hauptsächlich Kupferkessel verzinnt.
Der Aufbau der Fertigung wurde durch die Herstellung von Waschkesseln mit Gestell und Deckel erreicht.

1939 wurde der Sitz nach Esslingen in die Obertorstraße 39 verlegt.

Kunstgewerbliche Artikel aus Nichteisenmetallen, wie Vasen, Kerzenständer, Schalen sowie Heizkörper und Türverkleidungen wurden hergestellt. Hier wurde zusätzlich mit der Fertigung von Waschkesseln für den Export begonnen.

Die Fertigung wurde erweitert, um dem Bedarf der Bäcker- und Metzgereien, den Gaststätten und Küfereien gerecht zu werden. Artikel wie Töpfe, Schüsseln, Schöpflöffel, Rühr- und Knetkessel, Trichter und Schapfen wurden hergestellt, repariert oder verzinnt.

1946 entstand der Firmenname Metall-Haug, der das eröffnete Ladengeschäft anpries.

Nach der Währungsreform 1948 wurde die Firma im Großmotoren- und Maschinenbau, sowie in der Wärme- und Kältetechnik Zulieferer der Großindustrie. Ab 1949 wurden die ersten Geschäftskontakte mit z.B. Daimler-Benz und Fritz Müller aufgenommen. Die damalige Werkstatt wurde zu klein. Die Verlegung und Neubau in die Kennenburger Str. 35 war die Gelegenheit, den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Bis zum Jahr 1961 wurden mehrere Anbauten vollzogen, um auf ca. 500m² Produktionsfläche die neuen Schweißtechniken, die Bearbeitung von Edelstählen, die Sandfüllungen für Rohrbiegearbeiten u.a. zu realisieren.

1965 übernahmen die Söhne Eugen und Manfred Haug...

und lieferten unter der Firmierung Metall-Haug OHG u.a. Auspuffanlagen und Kühlschlangen an diverse Industriezweige. Die seinerzeit interessanteste Umsetzung im kunsthandwerklichen Sinne waren diverse Aufträge des Bildhauers Fritz Melis, beispielsweise die Skulptur „Adler“ für die Villa Berg.

1977 wurde aus der Handelsgesellschaft die bis heute existierende Metall-Haug GmbH.

Eigene Produkte wie Camping- und Festzelte aus eloxiertem Aluminiumgestänge in den Markt zu führen, blieben die Ausnahme. Man konzentrierte sich auf die Auftragsfertigung. Der Markt des Apparatebaus gewann an Einfluss in Bezug auf Rohr- und Rohrbiegearbeiten. Hierdurch wurden auch die Märkte des Kraftwerks- und Anlagenbaus kennengelernt. Produkte wie Wärmetauscher, Krümmerrohre, Luftansaugstutzen und Absaugepyrometer für Gaskonzentrationsmessungen in Kohlekraftwerken wurden gefertigt. Parallel zur Fertigung technischer Objekte entwickelten sich die Geschäftsfelder im Bereich des Interieurs und der Kunst. Es wurden Skulpturen, Taufbecken, Kirchenportale, Altarausschmückungen und Brunnen gebaut und restauriert.

Manfred Haug leitet nach dem Tod seines Bruders Eugen Haug 1985 die Firma alleine weiter und forcierte Investitionen,...

z.B. in eine halbautomatische Dornbiegemaschine, auf welcher Rohrgestelle für Betonsauger gebogen wurden. Sehr häufig wurden geschliffene Edelstahlrohre zu Relingen, Taschenablagen für Verkaufstheken und Garderoben verarbeitet.

2001 wurde Arnold Meinhard zum Geschäftsführer berufen und leitete...

die Firma nach dem überraschenden Ableben von Manfred Haug verantwortungsvoll weiter.

2006 Die Geschäftsführung übernimmt Anfang des Jahres Jürgen Haug, Sohn von Manfred Haug

Am 16.06.2006 wurde das 75jährige Geschäftsjubiläum gefeiert. Die Fertigungstiefe und die geforderte Reproduzierbarkeit erfordern neue wiederholgenaue Maschinen. Es wurde daraufhin in eine neue NC-Dornbiegemaschine und eine CNC-Abkantpresse von Trumpf investiert. Maschinengestelle aus Edelstahl, Maschinenverkleidungen aus Stahlblech, individuelle Kantteile, Blecheinhausungen und Düsen gehören seitdem zum Fertigungsspektrum.